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Unser MOSAIK e.V.

Er ist der Nährboden für alles, was unsere Bewegung ausmacht. Er ist der Hüter der Zielsetzung. Er ist Geldgeber für inklusive Ziele. Er ist das Feuer in unseren Visionen von einer besseren Zukunft für Menschen, die zu Entwicklung bereit sind, die mutig sind, Neues zu wagen, die darauf vertrauen, dass es gut geht. Er macht deutlich, dass ein Perspektivwechsel neue Horizonte eröffnen kann.


"Denn es müssen in Zukunftszeiten
Die Menschen füreinander sein
Und nicht der eine durch den andern.
So wird das Weltenziel erreicht, wenn jeder in sich selber ruht
Und jeder jedem gibt, was keiner fordern will."

Rudolf Steiner

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e.V. Geschichte

"Mehr über uns"

2002
Ein zarter Keim war das damals im Jahr 2002, als in anthroposophischen Bezügen die Mutter eines behinderten Kindes auf einen Vater mit zwei behinderten Kindern zuging und nach einer wünschenswerten Zukunft fragte, die die Kinder haben sollten. Man war sich einig, dass da in Dortmund was fehlte. Es folgte über mehrere Jahre eine enge Zusammenarbeit mit dem Christopherus-Haus e.V.. Das den Kindern überaus zuträgliche und heilsame anthroposophische Menschenbild war der Antrieb einer wachsenden Elternschar, einen langen Weg auf sich zu nehmen. Ein Lebensort sollte her, wo die menschenkundlichen Grundlagen, die die Kinder im Waldorfkindergarten und in der anthroposophisch ausgerichteten Christopherus-Schule erlebten, fortgeführt werden sollten. Der elterliche Antrieb war gekennzeichnet von Dankbarkeit. Wir waren dankbar für die in unser Leben hineingetragene Anthroposophie, die unseren Kindern ganz offenbar gut tat. Der nicht erkranken könnende Geist, die Achtung vor jedem Menschen, ganz gleich was und wie er/sie sich nach außen zeigte und immer wieder die Liebe zum Handeln, das war das Faszinierende, was wir nirgendwo anders so fanden. Wir Eltern wollten das nach der Entlassung aus der Schule nicht hinter uns lassen., sondern es umgewandelt mit erwachsenengemäßen sozialtterapeutischen Impulsen in das Dasein unserer Kinder tragen.

2009
Die Kinder wurden erwachsen. Sieben Jahre später wurde aus der Initiative im Jahr 2009 ein eingetragener Verein mit einer gemeinnützigen Ausrichtung. Das war die Geburtsstunde des MOSAIK e.V. Ein späteres Zusammenleben mit den genannten Schwerpunkten wurde im Kleinen schon geübt durch selbst organisierte Urlaube. Zwei Wochen, die mit einer 1 : 1-Begleitung sicherstellten, dass auch bei jungen Menschen mit hohem Hilfebedarf Bedürfnisse wahrgenommen und individuell berücksichtigt werden konnten. Zwei Wochen, in denen aber auch Gemeinschaft wohltuend erlebt wurde durch gemeinsames Kochen, Singen, Malen, Basteln, Unternehmungen, Filmabende, nächtlichem Draußenschlafen, Wanderungen, Feiern von Geburtstagen. Auch Kinder, deren Eltern nur sehr beschränkte finanzielle Mittel zur Verfügung hatten, fuhren mit. Der e.V. sammelte Spenden und fand glücklicher Weise immer die richtigen Partner für diese Unternehmungen. MOSAIK e.V. definierte die Aufgabenbereiche und Schwerpunkte, auf die im Urlaub Wert gelegt wurde. Die Begleitpersonen, einige auch aus anthroposophischen Zusammenhängen, junge, engagierte Menschen, lebten ihre soziale Ausrichtung mit aller Leidenschaft aus. Sie gaben ihr Herzblut in die Aufgabe, den Kindern eine schöne Zeit zu bescheren. Es ist sicher, dass sie damit dauerhaft Einzigartiges und Gutes tief in die Seelen ihrer "Schützlinge" gelegt haben. Den Eltern bescherten sie mit ihrem Engagement eine kleine wertvolle Erholungszeit vom oft herausforderndem Alltag. Tiefe Dankbarkeit gegenüber den jungen einsatzfreudigen Persönlichkeiten von damals ist bis heute da.


Neben den Urlauben drängte aber zunehmend die Zukunftsfrage nach einem Wohnhaus, einem Lebensort. In manchen Elternhäusern stand schon der Auszug an.
Nach der Besichtigung verschiedener Wohnprojekte ausschließlich für Menschen mit Behinderung und der aufkommenden Bewusstseinsänderung in der Gesellschaft, dass Integration nur gelingen kann, wenn man Vielfalt anlegt, war auch für die Mitwirkenden von MOSAIK e.V. eine Richtungsänderung klar. Weg von der klassischen Wohnform eines Wohnheimes hin zu einem inklusivem Haus, in dem verschiedenste Lebensentwürfe ihre Entfaltung finden sollten. Beispielhaft und inspirierend war der Besuch im "Ein Haus für Alle" in Soest (https://www.ehfa-soest.de/) und im "Amaryllis" in Bonn (https://www.amaryllis-bonn.de/).
Es kam bei Mitgliedern des e.V. stark der Wunsch auf nach einer unabhängigen, selbstbestimmten Umsetzung der Projektidee.
Kein Investor, keine Kooperation mit einer caritativen Einrichtung, kein festgelegter Tagesablauf durch die Zusammenarbeit mit Pflegediensten.
Manch eine*r schreckte vor so viel unkonventionellen Mut zurück. Alles sozusagen alleihmerzen klagtn machen, neu erfinden, in der Hand behalten?
Wir wurden weniger, aber umso energischer.


2014/15
entschieden wir uns eine zweite Rechtsform. Sie sollte besser zu der wirtschaftlich ausgerichteten Form eines Hausbau passen als ein e.V.
Wir gründeten die MOSAIK-Leben in Vielfalt eG.  Von da an nahm die Prozessentwicklung viel Raum ein. Projektbegleiter kamen und gingen. Der Architekt blieb. Seit 2011 arbeiten wir zusammen an der Umsetzung. Mit ihm eine kleine agile Gruppe, die wenig Geld hatte, dafür einen ganzen Sack voller Ideen.
Der e.V. trat fortan als juristische Person in der eG auf. Er vertrat weiterhin seine inklusiven Ideale und entwickelte ein Nutzungskonzept für einen Gemeinschaftsraum im Projekt. Das Herzstück des Projektes soll er werden und unkomplizierte Begegnung bieten. Hausbewohner*innen, die Nachbarschaft, das Quartier - alle sollen ihn später nutzen können.
Ein ebenfalls vom e.V. konzipierter Kreativraum war gedacht als zukünftiger Wirkungsort für zeitintensivere Arbeiten (Verwertung und Aufbewahrung von Obst und Gemüse für die Gemeinschaft, Holzarbeiten, Reparaturen, Wäschepflege). Wir stellten uns hier ein Betätigungsort vor für Menschen ohne und mit Hilfebedarf mit viel Freude am gemeinsamen Tun. Leider mussten wir dieses Vorhaben während der Ukrainekrise und den sich überschlagenden Baukosten aufgeben. Es fehlte an Geld.

2022
Der Hausbau wird konkret.

Leitbild

Unsere Handungsgrundlage ist der anthroposophische Grundsatz, jedem Menschen ein Recht auf Entwicklung zu ermöglichen und sicherzustellen: körperlich, seelisch und geistig. Das bezieht die Verbesserung von Lebensbedingungen von Menschen mit Hilfebedarf in den Bereichen Freizeit, Arbeit und Wohnen mit ein. Von hoher Bedeutung ist dabei für uns der geisteswissenschaftliche Ansatz  Rudolf Steiners, der darlegt, dass der Geist eines Menschen nicht erkranken kann. Vielmehr ist es immer die unzulängliche Körperlichkeit, die es nicht hergibt, dass ein Mensch mit Hilfebedarf sich frei entwickeln kann.

Ziele

Wir wollen ein Grundmotiv der anthroposophischen Sozialethik Rudolf Steiners handelnd in den Alltag tragen: Jeder Mensch, ob behindert oder nicht behindert, ist ein leibliches, seelisches und geistiges Wesen, das zu eigenverantwortlicher Entwicklung berufen ist.
Menschen, die mit uns zu tun haben wollen, müssen nicht anthroposophisch vorgebildet sein. Uns eint das gemeinsame Bemühen darum, jeden Menschen als unverwechselbare Individualität anzuerkennen und mit der Menschenwürde sorgsam umzugehen.
Wir wollen Inklusion, jetzt und hier. Unsere Vision ist , dass unsere Bemühungen überflüssig werden , weil es selbstverständlich geworden ist, dass jede*r anders ist und jede*r das bekommt, was sie/er zur Persönlichkeitsentfaltung braucht, ohne dass es immer wieder, oft mühselig, eingefordert werden muss.
Wir möchten die finanziellen Hürden für Menschen mit Hilfebedarf und ihren Wünschen, am Leben Teil zu haben wie andere auch, geringer gestalten. Die Gemeinnützigkeit unseres Vereins hilft dabei sehr. Spenden werden ausnahmslos in den Dienst dieser Ziele gesteckt.

Was macht der Verein sonst noch?

> Er organisiert Urlaube für Menschen ohne und mit Hilfebedarf. Die sogenannten "Zugvögel" sind seit 2002 immer wieder auf Reisen

> Vernetzungsarbeit mit ähnlich ausgerichteten Initiativen

> Hilfe zur Selbsthilfe (Aufmerksamkeit gegenüber Hilfegesuchen)

> ermöglicht Menschen mit Hilfebedarf die Teilhabe am öffentlichen Leben  (z.B. durch Fahrdienste, Begleitung zu Kulturorten)

> leistet Unterstützungsangebote Im Rahmen der §45b- Leistungen

> führt Spendenakquise durch

> unterstützt und fördert die Hausbewohner*innen mit Hilfebedarf in der Genossenschaft

> schafft inklusiven Begegnungsraum durch Finanzierung eines Gemeinschaftsraumes im Projekt

>wacht über die selbstlose Umsetzung der Vereinsziele im Genossenschaftsleben

Veranstaltungen

Nichts geplant

Wir haben noch keine weiteren Events geplant. Schau doch später wieder vorbei um mehr zu erfahren.

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Wir sind MOSAIK

eine Gemeinschaft unterschiedlichster Menschen, die eine inklusive Gesellschaft gestalten möchten. Jede*r Einzelne ist ein einzigartiges Stück des Ganzen. Jedes Mitglied trägt zu unserem bunten Bild bei, das aus unterschiedlichen Erfahrungen, Geschichten und Persönlichkeiten besteht. Hier geht es darum, Unterschiede zu feiern, eine warmherzige Gemeinschaft zu bilden und zu wissen, dass Konflikte dazu da sind, um sich weiter zu entwickeln und mehr Menschlichkeit in die Gesellschaft hineinzutragen.

Yannic

Arbeitet im Landschaftsbereich, ist aber eigentlich autoaffin. Pflegt Autos genauso gern wie er seinem besten Freund hilft. Sowieso Hilfsbereitschaft... ganz groß geschrieben! Zieht ins Wohnprojekt in eine WG mit 2 weiteren jungen Männern.

Erika

Herzensmensch. Ihr Leben lang ehrenamtlich in Gemeinschaften engagiert. Immer wieder Urlaubsbegleiterin gewesen für Menschen mit Hilfebedarf. Mit ihrem wachen Geist und ihrem warmen Herzen ist sie mit 82 Jahren die älteste Bewohner*in im zukünftigen Projekt.

Stefan Müller

Gabriele Wiemann

Gründungsmitglied und im Laufe der Jahre über sich selbst hinausgewachsen. Vorstand beider Rechtsformen und zukünftige Projektbewohnerin. Darüber staunt sie selbst zwischendurch immer wieder.

Frederik

Wird in eine der beiden WGs ziehen. Ersatznavigator par excellence, falls googlemaps mal ausfällt. Kann Bücher auswendig vorlesen und schnell alle Texte der Popsongs der letzten 5 Jahre mitsingen, Sprache egal. .

Sylvia Günther

Impulsgeberin, Ideenträgerin, Idealistin. Mutter dreier Kinder, das älteste mit Hilfebedarf. Mutter und Sohn ziehen beide ins Projekt, aber nicht mehr zusammen in eine Wohnung. Ist überzeugt davon, dass der Hausbau ein Beweis dafür ist, dass alles sichtbar Materielle seinen Ursprung im Geist hat, überall auf unserer Welt.

Isabell Rosenberg

Aufsichtsratsvorsitzende in der eG. Reist so gerne, dass sie immer wieder überlegen muss, wo sie eigentlich wohnt. Begeisterte Überzeugungstäterin in der EUTB (ergänzende unabhängige Teilhabeberatung).

David

.. der Bruder eines jungen Mannes mit hohem Hilfebedarf. Sein beruflicher Hintergrund in der Gesundheits- und Krankenpflege gibt ihm eine Einschätzung in die neue Form von Inklusion, die MOSAIK will. Er findet sie überzeugend, ist deshalb Fördermitglied und bringt sich mit tatkräftigen ehrenamtlichen Einsätzen ein.

Dr. Mirjam Gille

Heiko Fuchs

Handwerker aus Leidenschaft mit künstlerischen Ambitionen. Hellseher, wenn Bedarfe nötig sind. Findet für (fast) alles praktische Lösungen. Die sehen dann auch noch richtig gut aus. Mitglied im Aufsichtsrat.

Johanna

MOSAIK bietet meiner Familie in vielerlei Hinsicht Zukunft, Rückhalt, Perspektive, Gemeinschaft. Das gibt mir Sicherheit. Ein lebendiger Ort, der Menschen zusammenbringt. Ein Projekt, was ich unbewusst schon fast mein ganzes Leben begleite oder zumindest wahrnehme und am Werdegang teilhabe.

Jonas

Brückenbauer. Zwischen den Menschen und zwischen Himmel und Erde. Feingeist und großer Musikfreund, wenn Menschen selbst singen.

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